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Presse und AktuellesIhre Beteiligung ist gefragt! Öffentlichkeitsbeteiligung zu Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans startet24.05.18, Pressemitteilung Vom 28. Mai bis 29. Juni 2018 führt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu insgesamt 11 Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans (FNP Berlin) durch. Übersicht Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans, Grafik: SenStadtWohn Wichtigstes Ziel der FNP-Änderungen ist die Sicherung von Wohnungsbaupotenzialen für die wachsende Stadt im Rahmen von Umstrukturierungsprozessen. Insgesamt werden dadurch Wohnbauflächen in einer Größenordnung von 11.000 bis 13.000 Wohneinheiten geschaffen. Der FNP setzt den gesamtstädtischen Entwicklungsrahmen für die nachfolgenden, konkretisierenden Planungen. Darüber hinaus soll im Bereich Westkreuz die Grundlage für die Entwicklung einer Freiraumverbindung zwischen der westlichen Innenstadt über den Lietzensee und den Halensee zum Grunewald und zur Havel geschaffen werden. Während des Beteiligungszeitraums können sich Bürgerinnen und Bürger über die beabsichtigten Änderungen informieren und dazu Stellungnahmen abgeben. Diese werden, in Abwägung mit anderen öffentlichen und privaten Belangen, in den Planungsprozess einbezogen. Die einzelnen FNP-Änderungen haben folgende Schwerpunkte: Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (Teilbereich, Planungsziele) Neukölln (1) Beiderseits Koppelweg, östl. Am Brandpfuhl (06/17) Die Fläche nördlich des Koppelwegs befindet sich überwiegend im Landeseigentum und soll für einen neuen Infrastrukturstandort mit Schule einschließlich ergänzender Sport- und Spielflächen sowie Kindertagesstätte umgenutzt werden. Südlich des Koppelwegs ist beabsichtigt, auf ehemaligen bzw. aufzugebenen Gärtnerei- und Gewerbeflächen Wohnungsneubau in unterschiedlicher Dichte und Struktur zu errichten. Tempelhof-Schöneberg (2) Eisenacher Straße / Steinhellenweg (02/18) Der Bedarf an Bestattungsflächen ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. Berlin hat deshalb mit den Friedhofsträgern bereits 2006 einen Friedhofsentwicklungsplan erarbeitet. Flächen auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof sollen perspektivisch für Sonderwohnformen und soziale Infrastruktur vorgesehen werden. Der besonderen landschaftlichen Prägung trägt der FNP durch eine entsprechende Darstellung Rechnung. Öffentliche Auslegung (Teilbereich, Planungsziele) Charlottenburg-Wilmersdorf (3) Westkreuz / Heilbronner Straße (04/16) In Charlottenburg-Wilmersdorf soll die Freiraumverbindung zwischen der westlichen Innenstadt und dem Erholungsraum Halensee-Grunewald-Havel gesichert werden. Auf Grundlage eines bezirklichen Konzeptes sollen nicht mehr für Bahnzwecke genutzte Flächen am S-Bahnhof Westkreuz zur besseren Vernetzung mit den angrenzenden Landschafts- und Erholungsräumen gesichert und als Grünverbindungen entwickelt werden. Spandau (4) Insel Gartenfeld / Saatwinkler Damm (01/16) Die Gartenfelder Insel befindet sich im Strukturwandel. Große Bereiche stehen, u. a. durch Stilllegung des ehemaligen Kabelwerks, schon längere Zeit leer. Für die Insel Gartenfeld und einen Bereich am Saatwinkler Damm werden seit 2016 durch den Bezirk städtebauliche Entwicklungskonzepte erarbeitet. Mit der FNP-Änderung soll die vorbereitende Planungsgrundlage für die Entwicklung zu einem neuen, urbanen Stadtquartier mit der Verbindung von Wohnen und Arbeiten vorbereitet werden. Reinickendorf (5, 6) Hennigsdorfer Straße (an der Kremmener Bahn) (01/18) Der Gewerbestandort in Hennigsdorf soll vollständig aufgegeben werden. Im Einzugsbereich des S-Bahnhofs Heiligensee ist auf insgesamt rd. 6 ha Fläche eine in das Umfeld integrierte Umnutzung für Wohnungsneubau vorgesehen. Mit der FNP-Änderung wird der Rahmen für eine vom Bezirk koordinierte städtebauliche Planung geschaffen. Alter Bernauer Heerweg (03/12) Zwischen dem Dorf Lübars und dem Märkischem Viertel hatten sich während der Teilung Berlins Betriebe des Gartenbaus sowie der Geflügelzucht angesiedelt. Nunmehr befindet sich dieser Bereich in eine Neustrukturierung. Mit der Änderung des Flächennutzungsplanes wird für diesen Bereich in Lübars die planerische Grundlage für die Entwicklung von kleinteiligen Wohnnutzungen unter Berücksichtigung des angrenzenden Landschaftsraumes geschaffen. Pankow (7, 8) Buch V / Am Sandhaus / Ehem. Krankenhäuser (05/98) Der Ortsteil Buch befindet sich weiterhin in einem Umstrukturierungsprozess. Ziel der FNP-Änderung ist die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers mit besonderer Bedeutung als Wohnungsbaustandort. Die Flächen liegen im direkten Einzugsbereich des S-Bahnhofs Buch. Im Rahmen der Entwicklung des neuen Stadtquartiers sollen auch die Flächen der beiden ehem. Regierungskrankenhäuser einer neuen Nutzung zugeführt werden. Im südlichen Bereich soll auf die Baufläche Buch V verzichtet werden, da sich hier um eine Moorlinse ein besonderer Lebensraum entwickelt hat. Französisch Buchholz – Berliner Straße / Ludwig-Quidde-Straße (08/17) Durch die Mobilisierung derzeit brachliegender Flächen, soll der Ortskern Buchholz gestärkt, und gleichzeitig dem Planungsziel des Vorrangs der Innenentwicklung entsprochen werden. Durch eine höhere bauliche Dichte ist ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden beabsichtigt und zugleich wird das Ziel einer urbaneren Siedlungsstruktur in diesem Bereich von Pankow angestrebt. Treptow-Köpenick (9) Johannisthal / östl. Segelfliegerdamm am Landschaftspark (03/17) Die ehemalige und seit Jahren brach liegende Gewerbefläche am nördlichen Rand des Landschaftsparks Johannisthal ist Teil des Entwicklungsgebiets Johannisthal / Adlershof. Ziel der Entwicklungsmaßnahme ist die Schaffung eines Arbeits- und Wohnstandorts mit attraktiver Nutzungsmischung. Im Rahmen dieser FNP-Änderung soll für diesen Bereich zukünftig Wohnbaufläche dargestellt werden. Im Zusammenhang mit dieser Änderung wird auch die Aktivierung von 10 ha angrenzender und ebenfalls brachliegender gewerblicher Baufläche möglich. Neukölln (10) Harzer Straße / Elsenstraße (07/17) Nach teilweiser Aufgabe von gewerblichen Nutzungen sollen in urbaner innerstädtischer Lage zwischen Wohngebieten verschiedene Wohn- und Mischnutzungen unter Einbeziehung kleinerer gewerblicher Einheiten entstehen. Diese städtebauliche Neuordnung belegt beispielhaft, wie die Ziele der Innenentwicklung in urbaner Mischung umgesetzt werden können. Steglitz-Zehlendorf (11) Nachnutzung ehem. Güterbahnhof Zehlendorf (04/17) Die Fläche des ehem. Güterbahnhofs Zehlendorf liegt im Bereich von Zehlendorf-Mitte. Durch eine geordnete städtebauliche Entwicklung soll die Fläche in die angrenzende Stadtstruktur integriert werden. Mit der Mobilisierung von Flächen in zentrumsnaher gut erschlossener Lage wird gleichzeitig dem Planungsziel des Vorrangs der Innenentwicklung entsprochen. Ort der Öffentlichkeitsbeteiligung Die Planänderungen sind ausgelegt am Dienstsitz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Am Köllnischen Park 3 (Dienstgebäude der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz), 10179 Berlin-Mitte, 2. Etage, Foyer rechts, in der Zeit von Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr. Bei Gesprächsbedarf besteht die Möglichkeit einer Terminvereinbarung unter den Rufnummern 9025-1377 oder -1383. Darüber hinaus sind die Informationen zu den FNP-Änderungen auch am Hauptsitz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Württembergische Straße 6, Ausstellungsraum 001 sowie in den jeweiligen Bezirksämtern (Stadtentwicklungsamt/ Fachbereich Stadtplanung) zu erhalten. Online-Beteiligung Die Unterlagen können ab dem 25. Mai 2018 auch im Internet eingesehen werden, eine online-Beteiligung ist möglich unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp/ PressearchivPressestelle
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