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Realisierungswettbewerb Joachimstaler PlatzPreise
Beurteilung durch das Preisgericht: In verblüffend einfacher Weise gelingt es den Verfassern, einen freien Platzraum bis zum Allianz-Hochhaus zu installieren. Durchaus plausibel wird durch straßenbegleitende Baumreihen am Ku'damm und an der Joachimstaler Straße dem denkmalgeschützten Kanzelgebäude ein neuer eigener Raum geschaffen, allerdings mit dem Nachteil mangelnder Fernwirkung in den Straßenraum. Aus dem ursprünglich technischen Bauwerk wird eine architektonische Folie mit hohem identitätsstiftenden Wert. Das Lichtkonzept wird vom Preisgericht als nicht tragfähig angesehen. Die Notwendigkeit des Lichtteppichs anstelle der Rasenflächen historischer Schmuckplätze, auf die sich die Verfasser beziehen, wird bezweifelt. Die verbale Installation der "Sehnsucht" scheint in Anbetracht der Lebendigkeit des Ortes unangemessen. Die sparsame Möblierung tut dem Konzept und vor allem dem Denkmal gut. Insgesamt erscheint das Konzept robust und tragfähig, temporäre Nutzungen des Ortes mit Anstand zu beherbergen. |