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Archiv: Berliner Baukonjunktur - Bericht Berliner Bauwirtschaft 4/2002 (publiziert im März 2003)Ausschreibungsergebnisse
Nach Auswertung der gemeldeten Auftragsvergaben der Berliner Baudienststellen konnten sich die Berliner Baubetriebe auch im Jahr 2002 erfolgreich im Wettbewerb um Bauaufträge des Landes Berlin behaupten. Der weit überwiegende Teil, d.h. rund 77 % des Gesamtauftragsvolumens wurde an Betriebe mit Sitz in Berlin vergeben, darunter rund 66 % des Volumens, das nach Verfahren der Öffentlichen Ausschreibung vergeben wurde und rund 81 % des Volumens, das nach dem europaweiten Offenen Verfahren vergeben wurde. Das bedeutet, dass rund 75 % des Volumens dieser Vergabearten auf Firmen mit Sitz in Berlin entfallen. Da beim Offenen Verfahren hohe durchschnittliche Einzelauftragswerte von über 2,1 Mio. Euro vergeben wurden, liegt hier jedoch die Vermutung nahe, dass die Angebote von vornherein unter Einbeziehung von auswärtigen Billiglohn-Nachunternehmen kalkuliert wurden und somit Bauleistungen in erheblichem Umfang nach Berlin importiert wurden. Nach Beschränkten Ausschreibungen entfiel wie bereits in den Vorjahren der weit überwiegende Anteil des Auftragsvolumens (82 %) an Berliner Betriebe. Wie der Auswertung weiterhin zu entnehmen ist, verteilt sich das Gesamtvolumen hauptsächlich auf die Vergabearten Offenes Verfahren (43 %), Öffentliche Ausschreibung (29 %) und Beschränkte Ausschreibung (24 %). Marginale Volumenanteile (um 1 %) wurden für das Nichtoffene Verfahren, die Freihändige Vergabe, das Verhandlungsverfahren und die Beschränkte Ausschreibung nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb festgestellt. Der Anteil der öffentlichen Vergabearten einschließlich dem Nichtoffenen Verfahren betrug somit rund 73 % des Vergabevolumens. |