Das Fördergebiet Prenzlauer Berg

Blick vom Anton-Saefkow-Park zum Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park

Blick vom Anton-Saefkow-Park zum Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park

Das Fördergebiet umfasst einen großen Teil des Pankower Ortsteils Prenzlauer Berg. Dazu zählen die ehemaligen Sanierungsgebiete Helmholtzplatz, Kollwitzplatz, Teutoburger Platz, Winsstraße und Bötzowviertel mit ihrer fast vollständig erhaltenen Gründerzeitbebauung. Auch das Quartier um den Falkplatz, die Plattenbau-Siedlung im Ernst-Thälmann-Park und die Grüne Stadt sind Teil des Fördergebiets. Im Norden wird es von der Ringbahn-Trasse begrenzt. Im Süden reicht es bis zur Bezirksgrenze nach Mitte an der Torstraße.

Gebietscharakteristik

Typisch für große Teile des Fördergebiets ist die dichte gründerzeitliche Bebauung. Heute zählt Prenzlauer Berg insbesondere bei jungen Menschen und Familien zu den beliebtesten innerstädtischen Wohngebieten Berlins. Das war Anfang der 1990er Jahre anders: fast flächendeckend prägten marode Bausubstanz mit Kohleöfen und geringer Ausstattung im Sanitärbereich, desolate und unzureichende Infrastruktur, fehlende Grün- und Freiflächen sowie durch Abgase belastete Luft die Quartiere. Zu den Folgen gehörte eine hohe Leerstandsquote. Die heutige Attraktivität des Gebiets ist das Ergebnis eines mehr als 24-jährigen Sanierungsprozesses der Wohn- und Gewerbebauten aus privaten und öffentlichen Mitteln.

Der Schwerpunkt der Städtebauförderung liegt nunmehr auf der Weiterentwicklung der Grünen Stadt und des Thälmannparks. Die Grüne Stadt umfasst ein Quartier mit großen Wohnhöfen aus den 1930er Jahren und den wohnortnahen Anton-Saefkow-Park. Der Schwerpunktbereich Thälmannpark schließt westlich daran an und umfasst die sozialen Infrastruktureinrichtungen südwestlich des Planetariums, die Grünanlagen an der Danziger Straße und den Ernst-Thälmann-Park selbst.

Der Ernst-Thälmann-Park steht unter Ensembleschutz und wurde mit neuen Angeboten denkmalgerecht ergänzt

Entwicklungsziele und Leitbild

Mit Projekten der Städtebauförderung im Bereich der öffentlichen Infrastruktur wurden die überwiegend privat finanzierten Investitionen im Wohnungsbestand ergänzt, um die Quartiere in Prenzlauer Berg attraktiv und lebenswert für alle Bevölkerungsgruppen zu gestalten und die soziale Infrastruktur dem Bevölkerungswachstum anzupassen. Neben dem Ausbau und der qualitativen Aufwertung von Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen wurden auch Grünflächen und Spielplätze erneuert. Die Schwerpunkte liegen nunmehr in den Gebieten Ernst-Thälmann-Park und Grüne Stadt. Dort steht die Qualifizierung der Grün- und Freiflächen im Mittelpunkt.

  • Fördergebiet Prenzlauer BERG

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Aktuelle Projekte im Fördergebiet

Neue Klettergeräte zwischen Denkmalgeschützten Klinkermauern aus den 1980er-Jahren

Denkmalgerechte Sanierung und Ergänzung des Spielbergs im Thälmann-Park

Der Spielberg wurde 1986 für den Ernst-Thälmann-Park auf den Fundamenten des alten Gaswerks errichtet. Seit Ende 2022 wird die Anlage saniert und mit Spielgeräten ergänzt. Bei der Planung ist es gelungen, die denkmalpflegerischen Aspekte mit den heutigen Sicherheitsnormen in Einklang zu bringen. Weitere Informationen

Fuß- und Radweg zwischen Ella-Kay-Straße und Diesterwegstraße

Neue Erschließung des Umfelds der Grundschule am Planetarium

Vor dem Hintergrund dringend benötigter Grundschulplätze wird die Grundschule am Planetarium ab 2024 mit einem Ergänzungsbau erweitert. In diesem Zusammenhang werden die Wegebeziehungen im angrenzenden Park am Planetarium neu geordnet. Weitere Informationen

Pflasterweg zwischen modernen Fassade und Grünfläche

Erschließung der Angebote auf der Werneuchener Wiese

Die Werneuchener Wiese soll als Bürgerwiese neu gestaltet werden. Im August 2023 nimmt außerdem ein temporärer Schulstandort in Holzbauweise mit einer Dreifeld-Sporthalle den Betrieb auf. Für diese Nutzungen werden neue Erschließungswege angelegt und bestehende Gehwege barrierefrei erneuert. Weitere Informationen

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