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Archiv: Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion Berlin 2002-2020 mit Schwerpunkt Bevölkerungsprognose für Berlin
Prognoseannahmen
Annahmen zur natürliche Entwicklung (Geburten- und Gestorbenenentwicklung)
Die Geburtenraten zeigen erhebliche Differenzen im Stadtgebiet auf. Sie sind zum großen Teil durch Unterschiede in der Sozialstruktur und der Herkunft der Frauen im gebärfähigen Alter erklärbar. Zusätzlich werden diese kleinräumigen Differenzen weiterhin durch noch immer vorhandene Unterschiede im Geburtenverhalten zwischen dem West- und dem Ostteil der Stadt beeinflusst.
Den Annahmen zur Geburtenentwicklung bei den deutschen und ausländischen Frauen wurden jeweils die für Gebietstypen ermittelten durchschnittlichen Geburtenraten der Jahre 2000/2001 zugrundegelegt. Diese Gebietstypen wurden mit Hilfe spezieller statistischer Verfahren herausgearbeitet und sind durch ein ähnliches generatives Verhalten der Frauen charakterisiert. Die Sterberaten wurden unter Berücksichtigung der weiter steigenden Lebenserwartung bei Frauen und Männern in die Zukunft projiziert.

Im Zeitraum 2003 bis 2020 ist mit einem natürlichen Bevölkerungsrückgang (Sterbeüberschuss) von rd. 160 Tsd. Personen in der Basis-Variante zu rechnen. Infolge des im Prognosezeitraum immer ungünstiger werdenden Altersaufbaus wird sich der jährliche Sterbeüberschuss gegenüber dem derzeit sehr niedrigen Niveau mehr als verdreifachen. Selbst bei den hohen Zuwanderungsgewinnen gemäß Variante "Boom" wird sich der Sterbeüberschuss im Prognosezeitraum auf 146 Tsd. Personen summieren.
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