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BerlinStrategie | Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030Stadtentwicklung als kulturelle Bildung![]() Projekt "Was formt die Stadt? Ein Alphabet" an der Reinhold-Burger-Schule, Pankow
Foto: © Seraphina Lenz 2013-2030: Jugendliche gestalten die Stadt, in der sie als Erwachsene leben werdenDas Stadtforum 2030 lädt alle Berlinerinnen und Berliner zur Diskussion um die Zukunft der Stadt ein. Um speziell die Beteiligung derer zu fördern, die in 16 Jah-ren mit dem leben werden, was gegenwärtig geplant wird, hat der ehemalige Senator für Stadtentwicklung und Umwelt und aktuelle Bürgermeister, Michael Müller, die Patenschaft für drei Projekte übernommen: Schülerinnen und Schüler setzten sich, begleitet durch Künstlerinnen und Künstler mit Themen der BerlinStrategie | Stadtentwicklungskonzept Berlin 2030 auseinander und zeigten auf unterschiedliche Weise, welche Rolle kulturelle Bildung für Stadtentwicklung einnehmen kann. Koordiniert werden die Aktivitäten durch die Kulturprojekte Berlin GmbH. Im Rahmen des Teilprojekts "Was formt die Stadt? Ein Alphabet" befassten sich Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Seraphina Lenz mit der Frage, von wem, für wen und mit welchen Interessen Stadt gestaltet wird. Daran anschlie-ßend formulierten sie eigene Positionen und Visionen zu dieser vielschichtigen Frage. Das von Folke Köbberling geleitete Vorhaben "Am I a Tourist?" ging von aktuellen Entwicklungen in Berlin aus. Es inspirierte die Beteiligten, die Stadt aus der Sicht ihrer kurzzeitigen Gäste zu sehen und sich dem gegenüber mit den eigenen Bedürfnissen und Erwartungen an Stadt und Gesellschaft auseinanderzusetzen. Adam Page und Eva Hertzsch luden Jugendliche ein, sich in ihrer unmittelbaren Umgebung mit Grundsätzlichem zu beschäftigen: Im Rahmen von "PIICE?" Über Frieden und Unfrieden in der Familie, in der Schule, bei der Arbeit und im Kiez" wurde darüber diskutiert und nachgedacht, was die Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander in der Stadt der Zukunft sind. So unterschiedlich die einzelnen Themen waren, so vielfältig griffen die Projekte Fragen auf, die eine unmittelbare und wichtige Rolle in der Stadtentwicklung spielen. Die Jugendlichen lernten, wie Stadt und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen und formen. Es wurde deutlich, dass die Entwicklung des städtischen Raums Vorstellungen folgt, die auf Grundlage von Aushandlungspro-zessen immer wieder neu zu entwickeln sind. Zugleich boten die Projekte die Gelegenheit, eigene Positionen zu entwickeln und befähigen, diese in eine Diskussion einzubringen. Durch die Herangehensweise über die kulturelle Bildung wurden ungewöhnliche Zwischentöne und Ideen laut. Es vermittelten sich wichtige, unmittelbar formulierte Anhaltspunkte für Tendenzen und Haltungen innerhalb der Gesellschaft, die oft ganz persönliche Befindlichkeiten sichtbar machen –inspiriert von der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und stadtentwicklungspolitischen Themen. Kulturelle Bildung kann für Stadtentwicklung auf diese Weise einen reichhaltigen Schatz von Ansatzpunkten für eine ebenso konstruktive wie kritische Auseinandersetzung mit der Entwicklung von Stadt bieten, die auf anderem Weg kaum zu erreichen ist. Weiterführender Link: Pressemitteilung zum Stadtforum 2030: Wie soll Stadt sich entwickeln? - Schülerinnen und Schüler diskutieren Zukunftsvisionen für Berlin: |