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Erweiterung Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer StraßeInformationspavillon bzw. Besucherzentrum der GedenkstätteDas Besucherzentrum wurde im Dezember 2009 eingeweiht. Im EG gibt es Informationen zur Geschichte der Berliner Mauer, einen Shop und öffentliche Toiletten. Das versetzt angeordnete OG bildet vor dem Eingang einen überdachten Vorraum. Im OG gibt es einen großen unterteilbaren Raum für Vorträge, Filmvorführungen usw. sowie weitere Mehrzweckräume.
Zentrales Element des Erweiterungskonzepts ist der Neubau eines Informationspavillons als Wegweiser zu allen Elementen der erweiterten Gedenkstätte. Aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage, seines stadträumlich gut erkennbaren Standorts und der von ihm aus wahrnehmbaren Sichtbeziehungen zu den auch heute noch gut zu erkennenden ehemaligen Mauerschneisen an der Bernauer Straße und am Park auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs entlang der Gartenstraße wird der Informationspavillon ein primärer Anlaufpunkt und Wegweiser für die Besucher der Gedenkstätte. Hier werden die Grundinformationen darüber gegeben, was die Besucher auf dem Gelände erwartet und welche einzelnen Elemente der Gedenkstätte es gibt.
Hier soll auch die Vernetzung zu den übrigen Erinnerungsorten in Berlin aufgezeigt werden und ein kurzer Einführungsfilm zum historischen Gegenstand gezeigt werden sowie - in geraffter Form - über die nationalen und internationalen Aspekte des Themas „Berliner Mauer” informiert werden. Der Pavillon auf dem Grundstück Bernauer Straße 119 - zwischen Gartenstraße und Bergstraße - ist der Auftakt für das Open-Air Gedenk-Ensemble Berliner Mauer entlang der Bernauer Straße. Dieser ist ein wichtiger Baustein im „Gesamtkonzept der Erinnerung an die Berliner Mauer”. Das Konzept wurde 2006 vom Senat beschlossen und beinhaltet weitere geschichtsträchtige Orte, u.a. das Brandenburger Tor, Checkpoint Charlie und die East-Side-Gallery. Grundlage für die Umsetzung der Open-Air-Ausstellung und des Neubaus des Informationspavillons ist das Ergebnis des vom Bund und dem Land Berlin 2007 gemeinsam ausgelobten Realisierungswettbewerbs, den die Bürogemeinschaft „sinai.Faust.Schroll.Schwarz, Mola Winkelmüller Architekten, ON architektur” gewann. Im November 2008 hat die Umsetzung der Gesamtmaßnahme „Erweiterung der Gedenkstätte Berliner Mauer” begonnen. Der Standort des Grundstücks in Dreiecksform ist ca. 2030qm groß und war bis 1945 komplett bebaut. Durch seine beiden versetzten Ebenen bezieht sich der Neubau stadträumlich auf den Verlauf der Mauer entlang Bernauer Straße und Gartenstraße. Im Erdgeschoss wird durch die Verdrehung des Obergeschosses ein geräumiger Eingangsbereich mit Buchladen und Sitzgelegenheiten geschaffen. Gruppenräume und Filmvorführraum befinden sich über dem Foyer im ersten Obergeschoss und schaffen Sichtbeziehung zur Gedenkstätte. Die Finanzierung erfolgte zu 90 % aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” von Bund und Ländern, sowie zu 10 % aus Eigenmitteln des Landes Berlin. Träger der Gesamtmaßnahme mit Kosten in Höhe von 7,8 Mio. € war die 2008 gegründete Stiftung Berliner Mauer, an deren Finanzierung sich Bund und Land zu gleichen Teilen beteiligten. Die Arbeiten wurden im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Grün GmbH durchgeführt. Anfang Dezember 2009 wurde das neue Besucherzentrum an der Bernauer Straße eingeweiht. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Adresse: Besucherzentrum Gedenkstätte Berliner Mauer Bernauer Straße 119 13355 Berlin |