Archiv: Leipziger und Potsdamer Platz
Tilla-Durieux-Park
 Blick vom Kollhoff-Turm am Potsdamer Platz auf den Tilla-Durieux-Park, Mai 2014.
Auf der Südseite des Landwehrkanals schließt der "Park am Gleisdreieck" an.
Investor/Bauherr
Land Berlin
Landschaftsarchitekt
DS landschaps-architekten, Amsterdam
Baubeginn/Fertigstellung
1990 / 2000
Der Tilla-Durieux-Park und der Henriette-Herz-Park bilden zusammen ein grünes und zugleich städtisches Bindeglied zwischen dem historischen Tiergarten und dem Park auf dem Gleisdreieck. Für ihre Gestaltung wurde 1995 ein landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb ausgelobt, den das Büro DS landschapsarchitekten nach einer Überarbeitung für sich entschied.
Der Tilla-Durieux-Park besteht aus einer Rasenskulptur, die 450 m lang ist, bis zu vier Meter hoch und bis zu 35 Grad abfallende Böschungen aufweist. Sie dreht sich um ihre eigene Längsachse, so dass sich die höchsten Punkte an den beiden Enden von der Ostseite auf die Westseite verschieben. In der Mitte befindet sich ein Einschnitt. Hier befindet sich als Reminiszenz an den ursprünglich an dieser Stelle geplanten Kita-Spielplatz ein Platz mit langen Wippen. Über diesen Platz ist auch die Anbindung an die Bernburger Treppe und das dahinter liegende Stadtquartier gegeben. An beiden Enden befinden sich Vorplätze. Seitlich wird die Skulptur von Promenaden mit Bäumen (Linden) und Bänken gefasst.
Nach der Eröffnung im Sommer 2003 hat der fertiggestellte Park manchen Skeptiker überzeugt, zumal er sofort gut angenommen und intensiv genutzt wurde. Die klare Form stellt einen angenehm ruhigen Kontrast zur Vielfalt der umgebenden Bebauung dar. Beim Umschreiten oder Auf-dem-Kamm-Entlanglaufen stellen sich abwechslungsreiche Raumerlebnisse ein.
 Tilla-Durieux-Park nahe Reichpietschufer mit Blick in Richtung Potsdamer Platz, Mai 2014
 Tilla-Durieux-Park nahe Potsdamer Platz mit Blick in Richtung Reichpietschufer, Mai 2014
Fotos: Philipp Eder
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