Archiv: Leipziger und Potsdamer Platz
Debis-Areal
Blick vom Kollhoff-Turm auf das Debis-Areal, 2014
Investor/Bauherr
DaimlerChrysler
(ehem. Debis)
Architekt
Renzo Piano
Baubeginn/Fertigstellung
1994 / 1998
Grundfläche / BGF
68.000 m² / 365.665 m²
Nutzung
Gewerbe, Wohnen, Hotel
Investitionsvolumen
ca. 2 Mrd. Euro
Den größten Anteil an der Gesamtbebauung des Potsdamer Platzes hat das debis-Projekt des DaimlerChrysler-Konzerns (heutiger Eigentümer SEB).
Auf Grundlage des Entwurfs von Hilmer und Sattler wurde 1992 ein internationaler Realisierungswettbewerb ausgelobt. Ziel des Wettbewerbes war die Verbindung der Friedrichstadt und des Kulturforums. Aus den eingereichten Arbeiten wurde die der Architekten Renzo Piano und Christoph Kohlbecker mit dem ersten Preis prämiert. Das war die Basis für die Erarbeitung des Masterplanes, der im April 1993 nach sechsmonatiger Optimierungsphase mit Bauherren, Bezirk und Berliner Senatsverwaltung vorgestellt wurde. Der Bebauungsplan II-165 wurde am 26. Januar 1995 festgesetzt.
Renzo Pianos Masterplan sieht eine Piazza als Mittelpunkt des Gebietes vor. Um sie gruppieren sich Hotels, eine Spielbank und ein Musicaltheater, Bürogebäude und Wohnungen. Die Piazza ist auch Endpunkt der 'Alten Potsdamer Straße'. Dieser Masterplan war Grundlage für den Realisierungsplan, der die Planungen von sechs Architekturbüros koordinierte. Beteiligt wurden die Architekten Kollhoff, Lauber & Wöhr, Rafael Moneo, Richard Rogers, Arata Isozaki und Renzo Piano.
Das Areal wurde in vier Bauabschnitte eingeteilt:
- Bereich A zwischen neuer und alter Potsdamer Straße
- Bereich B zwischen alter Potsdamer Straße, neuer Linkestraße und Eichhornstraße
- Bereich C zwischen Eichhornstraße und Reichpietschufer und
- Bereich D mit dem Musicaltheater und der Spielbank östlich der Staatsbibliothek.
Alle vier Bauabschnitte wurden zwischen 1994-1998 realisiert.
Blick vom Tilla-Durieux-Park auf das Debis-Areal, 2014
Skizze des Architekten Renzo Piano vom Planungsbereich ehem. Debis-Areal Quelle: Renzo Piano Building Workshop, Italien
Karte vom ehem. Debis-Areal mit Eintragung der beauftragten Architekten
Blick vom Canaris-Haus am Reichpietschufer auf das Debis-Areal, 2014
Fotos: Philipp Eder
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