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Campus Weißensee
An der Bühringstraße 30 in Berlin-Pankow soll ein lebendiger Ort der Wissenschaft, der Kreativität und des Austauschs entstehen, der im Zusammenspiel mit der Nachbarschaft genutzt wird - der Campus Weißensee. Hier wird sich die Kunsthochschule Berlin-Weißensee erweitern und ihre dezentralen, bisher angemieteten, Standorte weitestgehend zusammenführen. Darüber hinaus sollen Wohnraum für Studierende, Atelier- und Arbeitsplätze für Kunstschaffende sowie Räume für weitere kreative und soziokulturelle Nutzungen wie ein Gründungszentrum oder Stadtteilinitiativen entstehen. Auch eine öffentliche Kantine und neue, grüne Freiräume sind geplant.
Das Wort „Campus” ist eng mit Hochschulen verbunden, bedeutet auf Latein aber ursprünglich „freies Feld” oder „freier Platz”. In diesem Sinne soll der Campus Weißensee Raum für ganz unterschiedliche Menschen bieten, um sich zu versammeln, zu begegnen und den Ort gemeinsam zu prägen. Das Projekt hat insofern Pilotcharakter, als auf einer relativ kleinen Fläche eine Vielzahl von Nutzungen kombiniert und ein neues Zusammenleben von Hochschule und Nachbarschaft erprobt werden sollen, aus dem Synergieeffekte entstehen. Für die bisher bestehende Kleingartenanlage wird in Abstimmung mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Berlin-Weißensee e.V. Ersatz geschaffen. Stimmen zum Projekt„Seit 2011 sind wir auf der Suche nach Lösungen, mehr Raum für die Kunsthochschule Weißensee zu schaffen. Die einzige Möglichkeit, die sich erschloss, war die Erweiterung auf dem Kleingartengelände in der Nachbarschaft. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit der Erweiterung eine Idee, eine Vision realisieren werden, wie die Hochschule in der Zukunft aussehen kann, die gleichzeitig aber auch eine Erinnerung an das frühere Kleingartenareal ermöglicht. Wenn wir erweitern, heißt das, dass wir hier auch einen Kommunikationsort in Zukunft für Interessierte, für Besucherinnen und Besucher, für die Nachbarschaft haben werden. Einen vergleichbaren Begegnungsort mit hoher Aufenthaltsqualität, an dem man sich mit künstlerischen, gestalterischen und theoretischen Fragen auseinandersetzen kann, die unsere Gegenwart und Zukunft bestimmen, gibt es hier in der Gegend bisher nicht.” Leonie Baumann, bis Mai 2021 Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee „Wir freuen uns sehr, zu diesem tollen Projekt der Erweiterung des Campus Weißensee mit beizutragen. Mit dieser Erweiterung versuchen wir, das studentische Wohnen mit dem akademischen Leben zusammenzubringen und natürlich auch einen öffentlichen Raum zu schaffen, der ein neues Zentrum für diesen Bereich von Weißensee sein soll. Unser Ziel in dem Verfahren ist es dabei, einen offenen Campus zu entwickeln. Wir wollen einen Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort schaffen, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet. Wir wollen auch das Kleingartenthema aufnehmen und weiterentwickeln und damit viel Freiraum und Grün schaffen, so dass die vorhandenen Qualitäten nicht nur aufgenommen, sondern auch weiterentwickelt werden und sich positiv mit der Hochschule und dem Campus verbinden lassen.” Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen „Es ist bedauerlich, mit der KGA „Hamburg” eine 100-jährige Kleingartentradition aufgeben zu müssen. Aber man muss nicht nur traurig sein: Es gibt eine erfreuliche Perspektive, dass dieses Ende nicht absolut ist und die Kleingärtner in dem Ersatzstandort in der Hansastraße ein schönes neues Zuhause finden werden. Wir hoffen, dass sich die Verbindung zwischen Kultur und Kleingarten im Campus Weißensee verstetigen und zu einer noch größeren Akzeptanz von Kleingärten als Kulturgut dieser Gesellschaft führen wird.” Holger Thymian, Vorsitzender des Bezirksverbands der Kleingärtner Berlin-Weißensee e.V. Die ZieleMit dem Campus Weißensee soll die Stadt gemeinwohlorientiert gestaltet werden. Übergeordnete Ziele sind,
Das VerfahrenDie vier Projektpartner*innen – die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung, der Bezirk Pankow und die Weißensee Kunsthochschule Berlin – haben im Juli 2020 eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, in der geregelt ist, wie die Planung über die nächsten Jahre ablaufen wird (Verantwortlichkeiten, Finanzierung etc.). Erste Baumaßnahmen für den Campus Weißensee sind frühestens 2025 zu erwarten. Zunächst werden Bebauungspläne für den Campus Weißensee sowie für den Ersatzstandort der Kleingartenanlage aufgestellt und dafür zahlreiche Untersuchungen (zu Ökologie, Lärm etc.) durchgeführt. Parallel wurde ein städtebaulicher Masterplan für den Campus Weißensee entwickelt und es werden Konzeptvergabeverfahren durchgeführt, um Investor*innen und Träger*innen für das studentische Wohnen sowie die kreativen Nutzungen wie ein Gründungszentrum auf dem Campus Weißensee auszuwählen. Erst ganz zuletzt werden genaue Architekturen für die Gebäude entwickelt. ![]() Newsletter
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Peter-Joseph-Lenné-Preis 2022![]() Aufgabenstellung auf competitionline Video zur Aufgabenstellung Fachuntersuchungen
Aktuell werden u. a. eine verkehrliche und eine schalltechnische Untersuchung, ein Bodengutachten, ein Konzept für den Umgang mit Regenwasser sowie ein Konzept für Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft erarbeitet.
Vorentwurf des Bebauungsplans
Der Vorentwurf des Bebauungsplans liegt vor. Er konnte im März 2021 öffentlich eingesehen und kommentiert werden.
mehr
Städtebaulicher Masterplan
Der städtebauliche Masterplan für den Campus Weißensee ist fertiggestellt.
mehr
Vereinbarung
Die Projektpartner*innen haben eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, die wichtige Planungsschritte über die nächsten Jahre regelt. mehr
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