Reflexion: 20 Jahre Berliner Quartiersmanagement und wie weiter?
Grafik: Esther Blodau
Einladung zum 10. Quartiersrätekongress 2018 am 23. November 2018 um 15 Uhr
(Einlass ab 14 Uhr) in das Berliner Abgeordnetenhaus
Die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, lädt am Freitag, dem 23. November 2018 die Mitglieder der Quartiersräte und der Aktionsfondsjurys in das Berliner Abgeordnetenhaus ein.
"Mit dem im März 2019 bevorstehenden Jubiläum des Programms Soziale Stadt jährt sich die Einführung des Berliner Quartiersmanagements zum 20. Mal. Gemeinsam haben wir im letzten Jahr zurückgeblickt und wollen nun die Weichen für die nächsten Jahre stellen. Dafür sind mir Ihre Erfahrungen und die die der weiteren Partner wichtig. Der Kongress soll den Abschluss des reflektierenden Austauschs bilden und wir wollen auch die Auswirkungen des Programms auf die gesamte Stadt beleuchten. Lassen Sie uns gemeinsam das Programm weiterentwickeln."
Programm
14:00 Uhr Wandelhalle Ankommen und Ausstellung
Zeit für Informationen und Gespräche bei Kaffee und Snack
15:00 Uhr Plenarsaal Begrüßung
Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen
Diskussion der Quartiersräte und Aktionsfondsjurys zu '20 Jahre Berliner Quartiersmanagement und wie weiter?'
Moderation: Mitri Sirin
ca 17:30 Uhr Fototermin mit allen Teilnehmenden
18.00-19.30 Uhr Casino Buffet, Gespräche, Musik
Bitte beachten Sie: Teilnahme auf Einladung, Kontakt:
Dagmar.Buchholz@senstadt.berlin.de
Workshop; Foto: SenSW
Das Berliner Quartiersmanagement: Blick zurück und nach vorn
Im März 2019 jährt sich der Senatsbeschluss zum Programm Soziale Stadt mit der Einführung des Berliner Quartiersmanagements zum 20. Mal. Senatorin Katrin Lompscher und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen nutzen diesen Anlass, um gemeinsam mit den Beteiligten auf die Entwicklung dieses Programms zurückzuschauen, die Erfolge zu feiern, aber auch bestehende Schwierigkeiten zu benennen und Anregungen für die zukünftige Weiterentwicklung des Programms zu erhalten.
Im Rahmen dieses kritischen Reflexionsprozesses fanden zunächst zwei Umfragen, eine unter den Mietgliedern der Quartiersräte und Aktionsfondsjurys und eine unter den fachlich Beteiligten, statt. Daraus resultierend veranstaltete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vier Workshops zu den Themen
- wissenschaftliche Reflexion,
- Beteiligung,
- Ziele und Handlungsfelder sowie
- Programmstruktur.
Dabei wurde die Entwicklung in den Programmgebieten aber auch die Auswirkungen des Programms auf die gesamte Stadt beleuchtet.
Wichtige Fragen fasste Senatorin Katrin Lompscher anlässlich eines Jour Fixe der Berliner Quartiersmanagements zusammen: "Was muss zukünftig anders laufen, was noch besser werden? Erreichen wir mit unseren Beteiligungsstrategien die Richtigen? Wie passen Soziale Stadt und Mieten- bzw. Wohnungspolitik zusammen? Welche Verzahnung zwischen gesamtstädtischer Planung und bezirklichem Handeln ist nötig?".
Die Ergebnisse des Reflexionsprozesses wurden in einem Thesenpapier aufbereitet und werden derzeit mit den Verfahrensbeteiligten diskutiert.
Thesenpapier, Stand: September 2018 (pdf; 220 KB)
Weitere Informationen zum Reflexionsprozess:
Senat überprüft Quartiersmanagement-Kulisse
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat die Zielerreichung in 16 potenziellen Verstetigungsgebieten gutachterlich überprüfen lassen.
Im Ergebnis werden die folgenden neun Gebiete Ende 2020 aus der Sonderförderung entlassen: Mariannenplatz, Werner-Düttmann-Siedlung (Friedrichshain-Kreuzberg), Ackerstraße (Mitte), Körnerpark, Schillerpromenade, Lipschitzallee/ Gropiusstadt (Neukölln), Mehrower Allee, Marzahn-Nord (Marzahn-Hellersdorf), Bülowstraße/ Wohnen am Kleistpark (Tempelhof-Schöneberg).
Für drei weitere Gebiete ist eine Veränderung der Gebietskulisse geplant: Die Gebiete Richardplatz-Süd und Ganghoferstraße in Neukölln sollen, analog zum gleichnamigen Planungsraum, zum QM Rixdorf zusammengefasst werden. Das QM Beusselstraße in Mitte soll auf die Planungsräume Huttenkiez und Beusselstraße fokussiert werden.
Die Entscheidung zur Verstetigung erfolgte nach Vorprüfung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf Basis des vom Bezirksamt beschlossenen IHEK (Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes), vertiefter Untersuchung durch einen externen Gutachter unter Einbeziehung aller fachlich Beteiligten (Bezirk, QM-Team, Quartiersrat, Träger im QM), Berücksichtigung der Ergebnisse zum Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2017 und Anhörung der Stadträte der betroffenen Bezirke.
Durch die Bezirke vorgebrachte Korrekturwünsche wurden an den Gutachter übermittelt, geprüft, teilweise noch einmal verifiziert und im Bericht berücksichtigt. Zudem wurden weitere Gespräche mit Vertretern von Institutionen oder mit dem QM-Team geführt. Die Stellungnahmen der Bezirksstadträte flossen in die abschließende Entscheidung der Senatsverwaltung mit ein.
Die zu verstetigenden QM-Teams arbeiten noch regulär bis Ende 2020. Die Kieze werden künftig durch die Strukturen des Bezirkes versorgt. Einzelne besonders wichtige Projekte aus dem Projekt- oder Baufonds können bei Bedarf noch bis Ende 2024 durch das Programm Soziale Stadt finanziert werden.
Parallel wird derzeit ermittelt, in welchen Gebieten neue Quartiersmanagements eingerichtet werden sollten. Nach Abschluss der alten Verfahren können diese ab 2021 die Arbeit aufnehmen. Die Senatsverwaltung hat hierzu ebenfalls einen Gutachter beauftragt und führt Gespräche mit allen Berliner Bezirken. Der Beschluss zu den neuen QM-Gebieten wird für Herbst 2019 vorbereitet.
Letteplatz - ein Wohnzimmer für alle
Alles was man wissen muss über den Letteplatz, das Herzstück im Quartiersmanagementgebiet,
ist in dieser farbigen, 40-seitigen Broschüre dargestellt.
In einer Vielzahl von Interviews und Fotos hat die Texterin Claudia Mattern
lebendig und anschaulich die Entwicklung des Platzes von der Zeit vor der
Umgestaltung bis heute skizziert.
Der Fotograf und Grafiker Andreas Süß hat die Broschüre locker und ansprechend
gestaltet.
Nutzerinnen und Nutzer kommen hier genauso zu Wort, wie Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Reinickendorfer Verwaltung und der umliegenden
Einrichtungen, die planende Landschaftsarchitektin Frau Willecke, der Spielplatzbauer
und das Quartiersmanagement. Deutlich wird vor allem, dass
viele Akteure an dem Gelingen des beliebten Letteplatzes aktiv mitarbeiten
und sich gemeinsam dafür engagieren, diesen Ort tatsächlich zu einem
Wohnzimmer für alle zu machen.
Foto: Andreas Süß
Ausstellung „Die Soziale Stadt in Berlin – Stadt gestalten“
2019 wird die Soziale Stadt in Berlin mit seinem Quartiersmanagements 20 Jahre alt. Dies ist Anlass, gemeinsam mit der Stadtgesellschaft auf das Programm zu schauen. Die Ausstellung „Die Soziale Stadt in Berlin – Stadt gestalten“ zeigt unter der Überschrift „Mitmachen, Mitentscheiden, Selbermachen“ das vielfältige Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den Quartieren und präsentiert zudem die Ergebnisse einer Befragung der Quartiersräte zum 9. Berliner Quartiersrätekongress. Der Austausch mit den am Programm beteiligten Akteuren findet seinen Abschluss nach dem 10. Quartiersrätekongress im Herbst 2018.
Grafik: Dankegrafik & 123comic
Ausstellung vom 10.01. bis 25.02.2018
Der Eintritt ist frei.