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Sozialer Zusammenhalt, QuartiersmanagementÜbersicht und Entwicklung: Quartiersmanagement in der PraxisWie funktioniert das Quartiersmanagement in der Praxis?In den 32 Quartieren arbeitet je ein "Quartiersmanagement-Team" vor Ort. Ein Träger wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Abstimmung mit dem jeweiligen Bezirk mit der Durchführung der Stadtteilentwicklung beauftragt. Sie haben vielfältige Aufgaben:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der QM-Teams sind in ihrem Gebiet mit einem "Vorort-Büro" präsent, für das die Bezirksämter oder Wohnungsgesellschaften oft einen finanziellen Beitrag leisten. Die Arbeit in den Quartieren orientiert sich seit ihrem Beginn an strategischen Handlungszielen
Zur Durchführung von kleinen Projekten - wie z.B. der Unterstützung von Straßen- oder Hoffesten, Platzbepflanzungen u.a.m. - stehen jedem Team 10.000 € jährlich in einem Aktionsfonds für das Gebiet zur Verfügung. Diese Mittel für Aktivitäten sind für viele Anwohnerinnen und Anwohner Anstoß und Ermutigung, selbst und eigenverantwortlich in ihrem Kiez aktiv zu werden. Darüber entscheidet eine Aktionsfondsjury. Im Jahr 2001/2002 haben Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen von Quartierfonds pro Stadtbereich über eine Million DM eigenverantwortlich durch eine Quartiersfondsjury über den Einsatz der Finanzmittel für Projekte entschieden (siehe Download Quartiersfonds). Die dabei gewonnenen Erfahrungen mündeten in allen Gebieten in die Bildung von Quartiersräten, die überwiegend aus Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers und aus Vertretern von im Gebiet vorhandenen Einrichtungen oder Vereinen bestehen. Das Quartiersmanagementverfahren funktioniert dann am besten, wenn es eine effektive Vernetzung der Verantwortlichen gibt. Auf lokaler, bezirklicher und Landesebene erfolgen regelmäßige Abstimmungen zwischen den Beteiligten. Hierzu sind Steuerungsrunden eingerichtet worden. Das ist ein zeitaufwendiges Verfahren, aber für das Gelingen der Vorhaben erforderlich. Die Bezirke behandeln die Gebiete als Schwerpunktentwicklungsgebiete und ordnen - wie auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen - dem jeweiligen Team eine Gebietskoordinatorin oder einen Gebietskoordinator zu. So wird ein abgestimmtes Handeln quer über die Grenzen von Ämtern und Verwaltungen möglich. Regelmäßig finden zudem bei der Senatsverwaltung Informations- und Erfahrungsaustausche mit allen Quartierteams und anderen Verfahrensbeteiligten statt. ![]() |