So 12. Sep.
Führung: 11.00 Uhr (ARGE Sanierungsbeauftragter von Oberschöneweide GbR und die einzelnen Hausherren), Treffpunkt: Admos Spreehöfe, Wilhelminenhofstr. 83
Info: 39 91 40 28, BLEG Berliner Landesentwicklungsgesellschaft (Fr. Werth)
S-Bhf. Schöneweide / Tram 21, 26
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Industriekultur in Köpenick-Oberschöneweide
Ende des 19. Jhs. verlagerten die industriellen Großbetriebe flächenintensive Teile ihrer Produktion in das Umland. So entstand auf der grünen Wiese in Oberschöneweide eine neue Stadt mit Wohnungen für Arbeiter und Angestellte und entsprechender Infrastruktur. Es entstand ein europaweit einmaliges Ensemble von Industriebauten namhafter Architekten. So war Oberschöneweide einer der Hauptstandorte der AEG. Mit der Gründung der AEG durch Emil Rathenau gingen von hier die wesentlichen Impulse für die Entwicklung der Elektroindustrie auf dem europäischen Festland aus. Nach 1990 siedelten sich weltweit bekannte Unternehmen an, z.B. die koreanische Firma Samsung oder die britische Firma BICC Kabelwerke. Flächen, die heute im Besitz der BLEG und durch den Handwerker- und Gewerbehof Wilhelminenhof bekannt sind, wurden zu einem erheblichen Teil durch europäische Fördermittel co-finanziert, so daß aufwendige Arbeiten zur Altlastensanierung und zum Denkmalschutz möglich wurden.
Der Spaziergang präsentiert das ganze Spektrum der in Oberschöneweide konzentrierten Baudenkmale. Er führt von den Spreehöfen, der ehem. Lampenfabrik Frister, zu der 1925 von Ernst Ziesel erbauten Großtransformatorenhalle, dem Wahrzeichen des heutigen Kultur- und Technologiezentrums Rathenau. Eine weitere Etappe ist z.B. das Handwerker- und Gewerbezentrum "Wilhelminenhof" auf dem Gelände der ehem. Kabelwerke Oberspree. Hier befindet sich auch die Fabrikantenvilla von Erich Rathenau. Den Abschluß bildet der Besuch des Behrens-Turms, der zur ehem. Nationalen Automobil-Gesellschaft gehört und einen imposanten Ausblick über das Gelände bietet.
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