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Ökologisches Bauen - Modellvorhaben, Projekte
Ökologischer Stadtplan: 19 ausgewählte stadtökologische Projekte in Berlin
Die ersten Projekte des Stadtplans zum Thema Regenwasserbewirtschaftung im urbanen Raum wurden im Rahmen des Projektes KURAS erstellt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Forschung für nachhaltige Entwicklungen" (FONA) gefördert wurde.
Alexa am Alexanderplatz, Grunerstraße 20, 10179 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Das Alexa am Alexanderplatz ist mit rund 180 Geschäften und Bistros eines der größten Shoppingcenter Berlins. Weniger bekannt ist, dass das Gebäude mit der prägnanten rötlichen Fassade mit einem Konzept der Regenwasserbewirtschaftung ausgestattet wurde.
Regenwasserbewirtschaftung
- Dachbegrünung zum Rückhalt und zur Verdunstung des Regenwassers
- Betonbecken und Zisterne zum Rückhalt des Regenwassers
- Regenwassernutzung zur Gebäudekühlung
- Regenwassernutzung für Sprinkleranlage
- Entlastung der Mischkanalisation
Block 6, Dessauer Straße / Bernburgerstraße, 10963 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Das Wasserkonzept im Block 6 in Berlin-Kreuzberg wurde als Projekt der IBA 1987 entwickelt und umfangreich beforscht. Es kombiniert Maßnahmen des ökologischen Bauens und basiert vor allem auf integrierten Wasserkonzepten. 2006/2007 erfolgten eine Optimierung und Umgestaltung. Block 6 zeigt drei Phasen der Projektentwicklung im innovativen Umgang mit der Ressource Wasser.
Regenwasserbewirtschaftung
- Rückhalt und Verdunstung des Regenwassers über Dachbegrünung
- Reinigung und Verdunstung des Regenwassers in der ehemaligen Pflanzenkläranlage
- Versickerung des Überlaufs am Standort
- Keine Regenwasserableitung in die Mischkanalisation
- im Rahmen des Forschungsprojektes ROOF WATER-FARM Nutzung des Regenwassers in Verbindung mit der Kultivierung von Pflanzen (Hydrokultur) und Fischen (Aquakultur)
Bundespressekonferenz, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Mitten im Berliner Regierungsviertel hat die Bundespressekonferenz, die als Verein akkreditierter Journalisten des Bundestages seit 1949 das wichtigste Presseforum für Themen des Bundes darstellt, ihren Sitz. Hier entstand nicht nur ein repräsentatives, sondern auch ein ökologisches Gebäude mit einem innovativen Regenwasserkonzept.
Regenwasserbewirtschaftung
- Retention von Regenwasser
- Extensive Dachbegrünung
- Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser für Toilettenspülungen und die Bewässerung der Außenanlagen
Ernst-Reuter-Haus, Straße des 17. Juni 110-114, 10623 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Dem historischen Gebäude des Architekten Walter Schlempp von 1938 sieht man nicht an, dass im Inneren Regenwasser sinnvoll genutzt wird. Als der Deutsche Städtetag Ende 1998 nach Berlin zog, wurde bei der Sanierung des Gebäudes ein separater Betriebswasserkreislauf für Toilettenspülungen und Bewässerung der Außenanlagen integriert. Eine Maßnahme mit großer Wirkung und ein Beispiel dafür, wie die Wasserversorgung und Entwässerung umweltschonend auf den neusten Stand gebracht wurde, meint der Sachverständige für Regenwasserbewirtschaftung Klaus König.
Regenwasserbewirtschaftung
- Retention von Regenwasser aus dem Mischkanal
- Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser für Toilettenspülungen und Bewässerung der Außenflächen
- Teilversiegelte Flächen
Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg, Zossener Straße 65, 10961 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Die Heilig-Kreuz-Kirche hat eine lange und wechselvolle Geschichte. 1885 bis 1888 wurde sie nach den Plänen von Johannes Otzen erbaut, im Krieg zerstört und 1950 bis 1959 wieder aufgebaut. Eine zeitgemäße Veränderung erhielt sie jedoch in den 1980er Jahren, als sie zum stadtökologischen Modellprojekt wurde und ein offenes Gemeinde-, Sozial- und Kulturzentrum entstand. Energie- und Wassereffizienz, umweltverträgliche Baustoffe, Schall- und Raumakustik sowie Licht neu zu inszenieren, waren wichtige Bausteine für ein ökologisches Gesamtkonzept.
Regenwasserbewirtschaftung
- Regenwasserspeicher
- Nutzung Regenwasser als Betriebswasser für WC-Spülungen
- Pumpenanlage in Technikschacht im Außenbereich untergebracht
- Teilversiegelung zur Versickerung von Regenwasser
Siedlung der Deutschen Wohnen AG in Lankwitz, Bleß- / Lüdeckerstraße, 12249 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Die in den fünfziger Jahren errichtete Siedlung in Lankwitz wurde ab 1995 saniert und durch Aufstockungen und Neubauten verdichtet. Hierbei wurde die gesamte Haustechnik erneuert und mit einer wasserschonenden Sanitärtechnik ausgerüstet. Durch die starke Versiegelung und schlecht versickerungsfähige Böden entschied man sich für ein neues innovatives Verfahren der Regenwasserbewirtschaftung. Das stark verschmutze Regenwasser auch der Straßen wird aus dem Trennkanal der Berliner Wasserbetriebe entnommen und über einen vorgeschalteten Schlamm- und Sandfang, der auch als Ölabscheider fungiert, in den Regenwasserspeicher geleitet.
Regenwasserbewirtschaftung
Ziel: Entlastung des Gewässers (Teltowkanal)
- Rückhalt und Nutzung von Wasser aus dem öffentlichen Regenwasserkanal
- Regenwasserspeicher
- biologische Reinigung, UV- Desinfektion des Regenwassers
- Regenwassernutzung als Betriebswasser für WCs und Freiflächenbewässerung
IGG Malzfabrik mbH, Bessemerstraße 2 - 14, 12103 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Die Malzfabrik in Berlin-Schöneberg ist ein Industriedenkmal, das durch Kreativität, Kultur und Ökologie geprägt ist. Der Betreiber, die Immobilienentwicklungsgesellschaft IGG Malzfabrik mbH, verwandelte den Ort in eine pulsierende, grüne Insel, in der Büros, Ateliers, produzierendes Gewerbe und nachhaltige Events ihr Zuhause finden. Das Areal ist durch sein ökologisches Gesamtkonzept eine Besonderheit in der großstädtischen Gewerbelandschaft.
Regenwasserbewirtschaftung
- Regenwasserbewirtschaftung am Standort
- Retention von Regenwasser ohne Anschluss an den Regenwasserkanal (Komplettabkoppelung / Rückhalt auf dem Grundstück)
- Extensive Dachbegrünung
- Überschüssiges Wasser wird in künstlichen Teichen (einem Freizeitteich und einem natürlichen Biotop) gesammelt und kann verdunsten
- Regenwassernutzung zur Bewässerung
Olympiastadion Berlin, Olympischer Platz 3, 14035 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Ein intelligentes und effizientes Management führt dazu, dass im Olympiastadion Berlin bei den ökologischen Fixpunkten - Strom, Wärme und Wasser - Energie gespart werden kann. Primäres Ziel ist dabei das klimaneutrale Stadion. Maßnahmen wie LED-Fernseher, LED-Beleuchtung und Bewegungsmelder, die Nutzung des Wärmerücklaufs der Rasenheizung und die Optimierung der Nachtabsenkung bei der Wärme sind Bausteine eines ökologischen Gesamtkonzeptes. Aber auch der Trinkwasserverbrauch wird reduziert.
Regenwasserbewirtschaftung
- Sammlung und Säuberung von Regenwasser für die Wiederverwendung
- Speicherung von Regenwasser in Zisterne (ca. 2.000 m³)
- Bewässerung der Rasenanlage und der umgebenen Grünflächen mit Regenwasser
Max-Bill-Schule (ehem. Oberstufenzentrum Berlin Weißensee), Gustav-Adolf-Straße 66, 13086 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
An der Gustav-Adolf-Straße in Berlin Weißensee wurden 2008 die Neubauten für das OSZ Holztechnik, Glastechnik und Design (Marcel-Breuer-Schule) und das OSZ Bautechnik II (Martin-Wagner-Schule) eingeweiht - inzwischen fusionierten beide Bereiche zur "Max-Bill-Schule". Als Ergebnis von Variantenuntersuchungen für eine nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung wird das Regenwasser über eine Dachbegrünung zurückgehalten, als Betriebswasser genutzt und im Freiflächenkonzept integriert.
Regenwasserbewirtschaftung
- Verdunstung und verzögerter Ablauf durch extensive Dachbegrünung
- Drei verbundene Zisternen als Regenwasserspeicher
- Regenwassernutzung als Betriebswasser für Toilettenspülung und Grünflächenbewässerung
- Verdunstung/Versickerung von Regenwasser der Schulhöfe und Sportplätze in Mulden und Rigolen
Institut für Physik in Berlin-Adlershof, Newtonstraße 15, 12489 Berlin, Berlin-Adlershof
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
In Berlin-Adlershof wurde das Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin errichtet. Das Institutsgebäude ist ein außergewöhnliches Projekt. Einen Schwerpunkt bildet das Konzept der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung mit Gebäudekühlung und Gebäudebegrünung. Überschüssiges Wasser wird im Innenhof in einem Teich gesammelt, verdunstet oder zur Versickerung gebracht. Ziel ist die Retention des Regenwassers ohne Anschluss an den Regenwasserkanal. Der Erfolg ist messbar: Wissenschaftliche Evaluierungen der TU Berlin haben ergeben, dass die mögliche Ressourceneffizienz und Betriebskosteneinsparung nennenswert sind.
Regenwasserbewirtschaftung
- Retention von Regenwasser ohne Anschluss an den Regenwasserkanal (Komplettabkoppelung / Rückhalt auf dem Grundstück).
- Dach- und Fassadenbegrünung
- Regenwassernutzung zur Bewässerung der Fassadenbegrünung und zur Erzeugung von Verdunstungskälte in Klimaanlagen - adiabate Abluftkühlung
- Überschüssiges Regenwasser wird in einem künstlichen Teich gesammelt und verdunstet, der Überlauf des Teichs wird über eine Mulde versickert.
Potsdamer Platz, Potsdamer Platz, 10785 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Rund um den Potsdamer Platz mitten im Zentrum Berlins entstand ein Gebäudeensemble mit einem beispielgebenden Bewirtschaftungs- und Nutzungskonzept für Regenwasser. Es vereint verschiedene positive Effekte: ökologische, kleinklimatische, ästhetische als auch stadträumliche. Der Grundgedanke des Konzeptes besteht darin, das Regenwasser dort zu belassen, wo es anfällt, auf dem Grundstück. Zudem bildete die Verbindung von Kunst und Wasser einen wesentlichen Aspekt des Atelier Dreiseitl in der Projektentwicklung.
Regenwasserbewirtschaftung
Ziel: Entlastung des Gewässers (Landwehrkanal) durch Bewirtschaftung auf dem Grundstück
- Rückhalt und Verdunstung des Regenwassers über eine überwiegend extensive Dachbegrünung – ca. 12.000 m²
- Zisternen mit einem Gesamtvolumen von 2.550 m³:
- Nutzung für die Toilettenspülung ca. 10.800 m³/a
- Nutzung für die Grünflächenbewässserung ca 1.114 m³/a
- Nutzung zur Nachspeisung des urbanen Gewässers
- Künstliche Wasserfläche: ca. 12.000 m², mit vorgeschalteten Reinigungsbiotopen entlang des Gewässers von ca. 1.900 m²
- Bei Starkregenereignissen kann die Wasserfläche bis zu 30 cm über den Mindestwasserspiegel eingestaut werden
- Bei Extremereignissen (alle 2-3 Jahre) wird der aufgefangene Niederschlag zeitlich verzögert, mit max. drei Litern pro Sekunde und Hektar in den Landwehrkanal abgeleitet
Retentionsbodenfilter am Halensee, Halensee, 10709 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Damit der Halensee der Berliner Bevölkerung künftig wieder als saubere Badestelle zur Verfügung stehen kann, wurde dort Mitte 2007 ein Retentionsbodenfilter in Betrieb genommen. Der Filter reinigt pro Jahr um die 85.000 m³ Niederschlagswasser (Daten für 2008). Seit der Inbetriebnahme hat sich für das innerstädtische Gewässer vieles zum Positiven verändert und so konnte der Halensee 2016 wieder zum Baden frei gegeben werden.
Regenwasserkonzept
Ziel: Gewässerqualität des Halensees verbessern
- Retentionsbodenfilter mit vorgeschaltetem Regenklärbecken
- Retention von Regenwasser (zeitlich verzögerter Abfluss, Verdunstung)
- Einleitung des gereinigten Regenwassers in oberirdisches Gewässer, Halensee
Retentionsbodenfilter in Berlin-Adlershof, Wegedornstraße, 12487 Berlin, Berlin-Adlershof
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
In den letzten Jahren sind in Berlin viele Bodenfilteranlagen gebaut worden und leisten einen erheblichen Beitrag für den umweltgerechten Umgang mit Regenwasser im urbanen Raum. Eine davon ist der Retentionsbodenfilter in Berlin-Adlershof. Er wurde 2005 in Betrieb genommen und in einem dreijährigen Messprogramm analysiert. Quasi "auf der grünen Wiese", die sich mit 6.000 m² Schilf als Filterpflanzung präsentiert, werden Teile des Regenwassers des Wissenschaftsstandortes Adlershof gereinigt und dem Teltowkanal wieder zugeführt.
Regenwasserkonzept
Ziel: Entlastung des Gewässers (Teltowkanal)
- Retentionsbodenfilter mit vorgeschaltetem Regenklärbecken
- Retention von Regenwasser (zeitlich verzögerter Abfluss, Verdunstung)
- Einleitung des gereinigten Regenwassers in oberirdisches Gewässer (Teltowkanal)
Heinrich-Roller-Grundschule, Heinrich-Roller-Straße 18, 10405 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Für das renovierungsbedürftige gründerzeitliche Schulgebäude in Pankow wurde innerhalb des Programms "Stadtökologisches Modellvorhaben" ein Gesamtkonzept entwickelt und stufenweise umgesetzt. Die ökologischen Aspekte wurden sowohl unter dem Gesichtspunkt der Betriebskosten betrachtet, als auch mit dem Konzept "Gesundheitsfördernde Schule" verknüpft. Einsparungen dokumentieren den Erfolg der Gesamtkonzeption.
Regenwasserbewirtschaftung
- Entsiegelung von Freiflächen
- Regenwasserversickerung
- Dachbegrünung
- Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser für die Toilettenspülung
- Entlastung der Mischkanalisation
Wohnquartier an der Rummelsburger Bucht, Rummelsburger Bucht, 10317 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Mitte der 1990er Jahre entstand an der Rummelsburger Bucht ein attraktives Wohngebiet direkt am Wasser. Das insgesamt 130 Hektar große Areal wurde mit einem Wasserkonzept verwirklicht, das die Wasserqualität des Rummelsburger Sees nicht weiter verschlechtern sollte. Durch ein naturnahes Regenwasserkonzept wird der Niederschlag heute weitgehend im Gebiet bewirtschaftet.
Regenwasserbewirtschaftung
- extensive Dachbegrünungen (Überlauf wird auf Intensivdächer geleitet)
- intensive Tiefgaragenbegrünungen
- Versickerungsmulden
- Mulden-Rigolen-Elemente
- Mulden-Rigolen-Systeme
- gedichtete Mulden-Rigolen-Systeme
Ehemalige Solon Firmenrepräsentanz, Am Studio 6, 12489 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Das 1996 gegründete Unternehmen Solon bezog 2009 seine ökologisch ambitionierte Firmenrepräsentanz in Berlin-Adlershof. Zum ökologischen Gesamtkonzept gehören dreifach verglaste Fenster, die eine natürliche Belüftung ermöglichen, eine Photovoltaikanlage und ein innovatives Konzept zur Kühlung des Bürogebäudes, unter anderem durch Wasserverdunstung. Das Gebäude zählt mit seinen innovativen Ansätzen zu den über Berlin hinaus bekannten Vorhaben, das weiter als Bürogebäude genutzt wird.
Regenwasserbewirtschaftung
- Komplettabkoppelung, Rückhalt auf dem Grundstück
- Dachbegrünung
- Künstliche Wasserflächen (Gräben)
- Versickerung über sichtbar gestaltete Rigolen
- Regenwassernutzung (Zisternenvolumen 84 m3) für Toilettenspülung und Bewässerung
Sony Areal am Potsdamer Platz, Bellevuestraße 5, 10785 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Als 1991 ein Wettbewerb für das Quartier am Potsdamer Platz ausgeschrieben wurde, stand die Zielrichtung fest: Hier sollte ein Stadtteil nach ökologischen Standards entwickelt werden. So kommt beispielsweise die überdachte Sony Plaza mit 4.000 m² ohne künstliche Belüftung aus. Regenwasser-, Grundwasser- und Energiekonzepte entsprechen ökologischen Erfordernissen.
Regenwasserbewirtschaftung
- Regenwasserspeicher zum Rückhalt von Regenwasser
- Regenwassernutzung als Betriebswasser
Die ufaFabrik, Viktoriastraße 10-18, 12105 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Das Gelände des ehemaligen Kopierwerkes der UFA-Filmproduktion wird seit 1979 kulturell und selbstverwaltet genutzt. Dreißig Personen wohnen und 180 arbeiten hier. Ein ökologisches Gesamtkonzept, das stetig erprobt und weiterentwickelt wird, bestimmt den Ort. 4.000 m² begrünte Dächer dienen der Regenwasserbewirtschaftung, binden Staub, erhöhen die biologische Vielfalt und die Aufenthaltsqualität am Standort. Seit September 2016 ist das Gelände sogar autofrei.
Regenwasserbewirtschaftung
- Retention von Regenwasser mit dem Ziel der Entlastung des Teltowkanals
- Rückhalt des Regenwassers von den Dachflächen und von befahr- und begehbaren Flächen
- Dachbegrünung
- Regenwasser wird in einem bepflanzten Bodenfilter gereinigt und im ehemaligen Speicher des Kopierwerkes gesammelt
- Aufbereitetes Wasser gelangt in einen Betriebswasserspeicher und wird für die Außenbewässerung und die Toilettenspülung verwendet
WeiberWirtschaft eG, Anklamer Straße 38-40, 10115 Berlin
Foto: Andreas [FranzXaver] Süß
Beschreibung
Als im Oktober 1992 der Kaufvertrag für den Gewerbehof an der Anklamer Straße 38-40 unterzeichnet wurde, war für die Genossenschaft klar, dass Sanierung und Neubau auf dem Areal nach umweltgerechten und ressourcenschonenden Aspekten erfolgen sollten. Entstanden ist ein Gebäudeensemble, bei dem sich in beispielhafter Weise Einzelmaßnahmen zu einem ökologisch wertvollen Gesamtkonzept zusammenfügen.
Regenwasserbewirtschaftung
- Entsiegelung der Hofflächen, wodurch die Einleitmenge in die Kanalisation um ca. 15 Prozent reduziert wird
- Dach- und Fassadenbegrünung, Verbesserung des Mikroklimas
- drei vernetzte Regenwasseranlagen, Regenwassernutzung für Toilettenspülungen und Grünflächenbewässerung
Faltmappe: Konzepte für urbane Regenwasserbewirtschaftung
und Abwassersysteme
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