![]() |
||||||
|
Planwerk Innere StadtHeidestraße/Europacity - Hauptbahnhof/Humboldthafen![]() Blick auf das Areal "Heidestraße/Europacity", im Vordergrund der Hauptbahnhof und Humboldthafen, Juni 2010
Foto: Dirk Laubner Das Gebiet nördlich des Hauptbahnhofs - jahrzehntelang "Niemandsland" zwischen Ost und West, geprägt durch Berliner Mauer, Containerbahnhof und Lagerhallen - ist eines der Zukunftsgebiete der Stadt. Aufgrund seiner herausragenden zentralen Lage, der besonderen Erreichbarkeit sowie der Attraktivität für die sich im Umfeld des Hamburger Bahnhofs etablierende Kunstlandschaft zählt es zu einem der interessantesten innerstädtischen Räume. Hier entsteht ein lebendiges Stadtquartier, das mit einer Mischung von Arbeiten und Wohnen, von Einkaufen, Kunst, Kultur und Freizeit Impulse für die gesamte Innenstadt setzt. Traditionsstandorte des Gesundheitswesens (Charité, Bundeswehrkrankenhaus, Bayer Schering Pharma) in der Nachbarschaft lassen weitere Entwicklungen erwarten. Mit dem Masterplan Berlin Heidestraße wurden in enger Kooperation mit Grundstückseigentümern, Planern und Behörden die Ziele der Quartiersentwicklung erarbeitet und in Standortkonferenzen öffentlich diskutiert. Im Ergebnis liegt ein städtebauliches Entwicklungskonzept vor, das die schrittweise Gestaltung des ca. 40 Hektar großen Areals zwischen Nordhafen, Heidestraße und Humboldthafen ermöglicht. Gegliedert wird das Gebiet in sechs Teilbereiche (Adressen), die jeweils eine eigene Charakteristik aufweisen. Mit dem Beschluss des "Masterplans Berlin Heidestraße" durch den Senat von Berlin und das Bezirksamt Mitte am 5. Mai 2009 wurde der Orientierungsrahmen für die weiteren Abstimmungsprozesse gesetzt und eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung eines kompakten, nachhaltigen und klimagerechten "Quartiers der Zukunft" geschaffen. Um den Hauptbahnhof soll ein lebendiges, großstädtisches Quartier entstehen. In exponierter Lage, unmittelbar gegenüber dem Parlaments- und Regierungsviertel im Spreebogen sollen sich Hotels, Büros, Läden, Restaurants und Büros ansiedeln. Das Bahnhofsgebäude bleibt ein wichtiger Solitär. Ein Hochhaus im Norden und ein Kubus im Süden ergänzen das Ensemble. Westlich des Hauptbahnhofs ist eine Blockstruktur vorgesehen. Der Humboldthafen soll durch eine Bebauung mit einer städtischen Mischnutzung und kulturellen Einrichtungen, ergänzt durch Wohnungen städtebaulich eingefasst werden. Sichtbeziehungen zum Wasser sollen durch Unterbrechungen in der Umbauung, großzügige Tore und Arkaden gewährleistet werden. Am Wasser sind Aufenthaltsbereiche möglich, eine Promenade ist für die Öffentlichkeit nutzbar. Sie verleihen dem Standort eine hohe Aufenthaltsqualität. |