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Archiv: Planwerk InnenstadtWerkstattarbeitSeit Frühjahr 1997 wurden 8 Planungswerkstätten zu den Vertiefungsbereichen, also einzelnen Orten im Planungsgebiet, durchgeführt. Bisher wurden sieben Werkstätten weitgehend abgeschlossen. Für andere Bereiche wurden diskursive Planungsverfahren begonnen. Die einzelnen Planungswerkstätten haben die Aufgabe, die Anregungen und vor allem die vorgetragene Kritik der Stadtbürger wie der Fachleute in den Ende 1996 vorgelegten Plan aufzunehmen. An den Werkstätten nehmen Vertreter der zuständigen Senatsverwaltungen, der Bezirke und der unmittelbar betroffenen Institutionen und Bauträgergesellschaften sowie der Bürgervereine teil - ein noch arbeitsfähiger Kreis von 20 bis 30 Personen. Die Arbeit ist als offener Dialog angelegt und funktioniert nach der Methode des Runden Tisches. Jede Planungswerkstatt besteht aus drei Sitzungen. Die 1. Sitzung dient im wesentlichen der Erläuterung des Planes und seiner Grundsätze, der Darstellung früherer und parallel verlaufender Planungen sowie dem Austausch von Informationen, Fachpositionen und Interessenlagen im Planungsbereich. Die vorgebrachten Anregungen und Bedenken werden in Arbeitsaufträgen zusammengefasst, um bis zur nächsten Sitzung von den Planverfassern bzw. den beauftragten Co-Gutachtern in Form von Alternativen und Varianten zum Plan bearbeitet zu werden. In der 2. Sitzung werden die Bearbeitungsvorschläge vorgestellt und unter Hinzuziehung weiterer Fachexperten, insbesondere für Verkehr, Lärm, Freiraumplanung und Stadtwirtschaft, diskutiert. Ziel ist es, eine qualifizierte Beurteilung der Planvorlagen vorzunehmen und erneut Anregungen und Kritik zu äußern. Dabei wird ein möglichst hohes Maß an Übereinstimmung angestrebt. Erneut werden Arbeitsaufträge für die Gutachter zur 3. Sitzung formuliert. Die 3. und letzte Arbeitssitzung lässt einen vergleichenden Blick auf das erarbeitete Material zu und führt zu einer (vorläufigen) Schlussbewertung. Noch einmal werden Planalternativen und -varianten in ihren sachlichen und zeitlichen Implikationen beurteilt. Schließlich wird das Maß an Konsens und verbleibendem Dissens festgestellt, und ggf. werden letzte Bearbeitungsaufträge an die Gutachter und Experten aufgegeben. Der Berliner Senat hat am 18. Mai 1999 das Planwerk Innenstadt als Städtebauliches Leitbild beschlossen. Die Methode des Runden Tisches hat sich damit als sinnvoller Weg erwiesen, zu einem stabilen und zukunftsweisenden Handlungsrahmen für die Entwicklung der Innenstadt mit ihrer Vielzahl an Einzelprojekten und -maßnahmen zu kommen. Eine ausführliche Darstellung der Werkstattarbeit für die einzelnen Vertiefungsbereiche finden Sie in der Navigation unter dem Titel: "Planungswerkstätten". |