
Lageplan des vorläufigen Ergebnisses der Werkstatt vom 28.02.1999 |
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Flugisometrie des vorläufigen Ergebnisses der Werkstatt vom 28.02.1999 |
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Archiv: Planwerk Innenstadt
Luisenstadt: Werkstatt
Der Vertiefungsbereich Luisenstadt wurde in zwei Werkstattsitzungen bearbeitet, zudem wurde ergänzend eine dritte "Grüne" Planungswerkstatt durchgeführt.
Mit dem Bezirk Mitte konnte innerhalb des Verfahrens ein vollständiger Konsens erzielt werden, mit dem Bezirk Kreuzberg erwies sich das, trotz der Durchführung einer von ihm geforderten Grün-Werkstatt, als nicht erreichbar.
Zum nördlichen Teil des Vertiefungsbereiches im Bezirk Mitte
Die Dresdener Straße, vor dem letzten Krieg die wichtigste Straße der Luisenstadt, soll als öffentliche Straße, aber nur mit Fuß- und Radverkehr, wiederhergestellt werden, um Kreuzberg und Mitte wieder aufeinander zu beziehen. Ein besonders intensiv behandeltes Thema war der von den Co-Gutachtern P4 vorgeschlagene und vom Bezirk besonders favorisierte Grünzug quer zur Dresdener Straße. Auch hier gelang, unter Berücksichtigung der realen Liegenschaftssituation, eine Einigung.
Zum südlichen Teil des Vertiefungsbereiches im Bezirk Kreuzberg
Im südlichen Kreuzberger Teil ging es im wesentlichen um die funktionale und städtebauliche Neubestimmung der Alexandrinenstraße. Die Planwerksposition geht davon aus, dass der heutige Charakter der Straße mit einem straßenbegleitenden Grünzug und einer offenen, aufgelockerten Siedlung, nicht mehr der innerstädtischen Zentrallage nach dem Mauerfall entspricht. Der Grünzug nördlich der Ritterstraße im Bereich des Wohnungsbestandes soll den Wohnungsbaugesellschaften übertragen werden, damit die Blockränder wieder geschlossen werden können. Der Bezirk Kreuzberg lehnt dieses Konzept ab. Gleichwohl wird aber das Erfordernis der gestalterischen Änderung und Aufwertung dieses öffentlichen Raumes gesehen.
Der Sportplatz an der Alexandrinenstraße soll unter Einbeziehung privater Investoren zu einem attraktiven Freizeit-, Fitness- und Gesundheitszentrum ausgebaut werden. Ein solches Zentrum könnte als Katalysator für die Entwicklung des gesamten Gebietes wirken. Die Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport hält ebenfalls eine inhaltliche Erweiterung und Nutzungsintensivierung bei diesem Standort für sinnvoll. Der Bezirk Kreuzberg steht dieser Art der Nutzungsmischung und -intensivierung einer öffentlichen Sportanlage skeptisch gegenüber.
"Grüne" Planungswerkstatt
Die "grüne" Werkstattsitzung behandelte im ersten Teil die verbesserte Immissionssituation in den neunziger Jahren im Vergleich zur Vorwendezeit, die kleinklimatischen Vor- und Nachteile sowie die eindeutigen Vorteile der Lärmentlastung durch das Planwerkkonzept. Im zweiten Teil wurde, auf Grundlage eines Referats von Peter Wehr, Düsseldorf, über die Zukunft und private Finanzierbarkeit erweiterter Sportstätten und über den vom Planwerk geforderten Ausbau des Sportstandortes Alexandrinenstraße diskutiert.
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